Joshua End beschäftigt sich seit einigen Jahren mit deutscher Lyrik und schreibt hauptsächlich poetische Liebesgedichte. Zumeist wird er dabei durch Erlebtes aus seinem Alltag, Fantasien oder (Tag-)Träumen inspiriert, die er in dieser Form festzuhalten versucht. Er liebt es, Menschen mit seinem geschrieben Wort zu berühren. 2019 wurde er Heilbronner Stadtmeister U20.

Jana Sinn schreibt Texte eher so, dass es weniger um Unterhaltung als mehr um einen Appell ans Ohr für politische Themen und Feminismus geht. Außerdem reimt sich da wenig und lustig wird’s auch eher selten. Schwere Kost die sich jedoch lohnt, wer denkt nicht gerne bei Bier und Zigarette an den Sturz des Kapitalismus und an starke Frauen.

David Gerhold wurde schon in jungen Jahren mit den hässlichen Seiten des Lebens konfrontiert. 1991 unfreiwillig in Dortmund-Hörde geboren, aufgewachsen unfreiwillig der 20.000-Seelen Kleinstadt Wülfrath in NRW und studiert in Magdeburg. Das dann wiederum freiwillig. Er macht was mit Medien, denn wer auf Deutschlands Bühnen steigt, um selbstverfasste Texte vorzutragen, kann gar nicht genug Selbsthass in sich tragen. Mit Texten, die „voll lustig, aber irgendwie auch son bisschen gesellschaftskritisch, nä?“ (Selbstbeschreibung) sind hat der Magdeburger Stadtmeister 2014 sogar zweimal auf die Deutschsprachigen Meisterschaften geschafft. Warum, wissen die Organisatoren, die Zuschauer und er selbst auch nicht. Seit 2019 lebt und arbeitet er in Heilbronn. Klar, dass er auch da den Slam-Bühnen nicht lange fernbleibt, rücksichtslos wie er ist.

Lilly ist Studentin für Kunst und Politik, textet mal einen Kampfschrei, mal mehr ein Kampfflüstern, hauptsache der Revolution ist genüge getan. Manchmal wäre sie gern mehr Pablo Neruda, als sie ist und versucht den Spagat zwischen eigentümlich und sonderbar zu halten. Lyrik hat für sie den nötigen Charme, den die Wahrheit braucht, damit man sie erträgt und Bühnen sind ein Ort, an dem man erst Denkt und dann redet und das ist zur Abwechslung ja auch mal nicht schlecht. Wenn sie nicht gerade ihre eigenen Promotexte schreibt, bekleckert sie sich mit Soßen aller Art und versucht hin und wieder sexy in ein Hochbett zu klettern, bislang ohne Erfolg.

„Was wäre, wenn…?“ So hieß der Text mit dem Finn das erste mal das Licht der Bühnenwelt erblickte. Der inzwischen 22 Jährige Autor und Poet, sowie zweifache Kulturträger für Literatur nimmt seine Zuhörer mit auf eine gesellschaftskritische Achterbahnfahrt der Gefühle und widmet sich am liebsten den etwas emotionaleren Themen, während er in jeden Text einen Teil seiner Persönlichkeit verwebt und dabei nicht selten ein paar Tränen vergießt.

Luis Schulz ist 21 Jahre alt und hat 2016 mal aus Versehen bei einem Poetry Slam Workshop des Heilbronner Popbüros mitgemacht. Mittlerweile hat er über 100 Auftritte absolviert und ist baden-württembergischer U20 Poetry Slam Landesmeister.

Durch das Schreiben hab ich Worte für was ich sonst keine finde, habe eine Stimme für Dinge die nicht auszusprechen sind. Deshalb mache ich Poetry Slam.

Sofia ist 26, lernte Deutsch erst mit acht. An ihrer Vorliebe für schöne Worte änderte das allerdings nichts. Ganz Im Gegenteil. Vermutlich begann genau dadurch ihre aufbrausende Liaison mit der Sprache. Sie reimt am liebsten über die kleinen großen Dinge des Lebens. So die Kleinigkeiten, die irgendwie jeder ganz gut kennt. Den alltäglichen, ungeschminkten, lauten Wirbelsturm unserer Zeit. Die Kontraste, ohne welche Farben nicht sichtbar wären. Eher nachdenklich als lustig, verpackt sie das was sonst schwer im Magen liegt in einen feinen Vers, und trifft dabei manch einen mitten ins Herz.

Moritz Konrad ist Poetry Slammer, Moderator und bildender Künstler. Mit Präzision, Selbstironie und beizeiten etwas düsterem Humor schreibt er Texte, mit denen er seit 2012 bei Kleinkunstveranstaltungen im gesamten deutschsprachigen Raum auftritt. In seinen Texten zerdenkt er politische und private Themen und versucht, Kompliziertes zu vereinfachen und macht Einfaches kompliziert. Er zweifelt an gesellschaftlichen Entwicklungen, sozialen Konventionen, an seinen Mitmenschen, aber vor allem an sich selbst.

Bild (c) Karsten Hohage

RAHÎ sind zwei Geschwister aus Stuttgart, die durch die Verbindung von Rap & Soul ihren Sound definiert haben. Zusammen mit Instrumentalist und Producer Şahin Kablan bringen sie deutschen Soul-Pop & Rap nach vorne. Da ihnen durch ihren eigenen Bezug zur Flucht viel Authentizität zugesprochen wurde, gewannen sie zahlreiche Preise und Auszeichnungen im Bereich Integration. Der nicht einfach einzuordnende Sound hat beim genauen Hinhören Einflüsse aus vielen Bereichen. Betont durch v.a. hip-hop-lastige Beats und harmonischer Mehrstimmigkeit kommt die Musik sowohl rhythmisch als auch gefühlvoll um die Ecke. 

Sein persönlicher Style zieht sich von Hip Hop, R&B, Trap Muzik, Future Sounds, Dancehall, World Beats, Latin Beats, Reggea, Reggeaton, Disco, Funk & Soul über Oldschool Classics der 70s, 80s & 90s, New Jack Swing, Dance und Rock & Roll hinweg. Er verbindet Kreativität dynamisch und intuitiv mit seiner Energie, jeder Feier den Vibe zu geben, den sie verdient, und sie so unvergesslich zu gestalten. Die Liebe zur Musik ist in jedem seiner Sets zu spüren.